Was haben Lehmwände mit Trockentoiletten zu tun?
Um diese Frage zu beantworten, blicken wir zurück auf die Anfänge der Trockentoiletten:
Die Idee der Trockentoilette, wie die Tiny Trenntoilette von Separett eine ist, ist älter als Du vielleicht denkst. In unserem Blogartikel "Toilettenkultur" haben wir bereits über die Ursprünge der Toilette geschrieben.
Die Idee der Trockentoilette hatte der englische Pfarrer und Erfinder Henry Moule und beantragte 1860 ein Patent für diese. Er gründete die Firma Moule Patent Earth Closet Co. Ltd. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts konnte man in Städten häufig Trockentoiletten finden. Wenn sich diese in einem Obergeschoss befand, wurde der Urin häufig in einen Hinterhof zu einer Lehmwand geleitet. Die Lehmwand nahm den Urin auf, die Feuchtigkeit konnte verdunsten und es bildetet sich eine Schicht auf dem Lehm. Diese Schicht bestand aus dem Ausgangsmaterial Kaliumnitrat (auch Salpeter), konnte abgeschabt und zur Herstellung von u.a. Munition und Düngemittel verwendet werden. Das Abschaben übernahm eine extra Berufsgruppe, die man Salpeterer nannte. Die Trockentoilette wurde schließlich von der Wassertoilette verdrängt und es wurden andere Möglichkeiten zur Herstellung von Munition und Co. gefunden.
Mittlerweile sind Trocken-Trenntoiletten wieder überall zu finden. Auf Musikveranstaltungen, in Wohnhäusern, Dank sozialer Projekte in Gebieten ohne funktionierendes Kanalisationssystem und durch die Tiny Trenntoilette auch in Wohnmobilen und Campervans. Der Urin landet natürlich heutzutage in einem extra Urinbehälter und nicht mehr an einer Lehmwand - ein Glück.
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